Rückblick: „Salon-Gespräch“ zur ASTD Konferenz 2008
Am 29.08.2008 fand die 2. Veranstaltung unserer „Salon-Gespräch“ – Diskussionsreihe in unseren Geschäftsräumen statt. Dr. Klaus-Stephan Otto informierte die anwesenden Zuhörer über seine Eindrücke und Erfahrungen auf dem weltgrößten Branchentreff für Trainer und Berater, der ASTD-Konferenz, in San Diego/Kalifornien. Die Konferenz fand vom
01. – 04.06.2008 statt und zog über 9300 Teilnehmer aus 78 Ländern an.
Dr. Klaus-Stephan Otto fasste seine Eindrücke folgendermaßen zusammen: Die ASTD ist in ihrer Ausrichtung nach wie vor stark amerikanisch geprägt, wird aber internationaler. Dass die deutschen Trainerinnen und Trainer zunehmend an Einfluss gewinnen, zeigte sich besonders am großen Messestand deutscher Anbieter. Auch die asiatischen Teilnehmer drängen zunehmend mit eigenen Trainingsansätzen auf den Markt und beschränken sich nun nicht mehr nur auf die bloße Kopie westlicher Trainerstrategien.
Die angespannte wirtschaftliche Lage in den USA wirkt sich auch auf dem Trainingsmarkt aus. In der Folge von Kostenreduzierungsmaßnahmen prüfen Firmen sehr genau, ob sich anstehende Trainings wirklich bezahlt machen. Auch spielt der Return on Investment (ROI) immer noch eine wichtige Rolle bei strategischen Entscheidungen zu Weiterbildungs-investitionen.
In diesem Zusammenhang stehe auch der weitere Vormarsch von E-Learning und Software Management Tools. Dieser Sachverhalt löste bei den Anwesenden eine rege Diskussion aus. Besonders die technische Machbarkeit sowie der Trend, sich der „Second-Life“ – Software zu bedienen, standen hier im Mittelpunkt. Ein Fazit war, dass sich E-Learning und Blended-Learning besonders für Themen eignen, bei denen es um den Aufbau von Wissen sowie Erlangen von Routine ginge.
Andere große Themen der Konferenz waren der Umgang mit dem demographischen Wandel, den Einbezug von Schwarmintelligenz sowie der Berücksichtigung neurobiologischer Erkenntnisse für Training und Management. Zur besseren Verdeutlichung neurobiologischer Prozesse führte Dr. Klaus-Stephan Otto mit den Anwesenden ein Experiment durch, bei dem die Teilnehmer versuchen mussten, eine Schmetterlingsform mit beiden Händen parallel zu malen.
Am Ende der Diskussionsveranstaltung ließ man den Abend mit anregenden Gesprächen bei einem Glas Wein ausklingen und freute sich, die ein oder andere Bekanntschaft gemacht zu haben.